Die AG Nachhaltigkeit der Coop möchte:

– dazu beitragen, als Coop nachhaltig und attraktiv für die Mitglieder zu sein.

– keine Vorschriften machen, sondern Anregungen und Informationen geben.

– das Gespräch zu Themen der NH anstoßen.

– Transparenz über die Waren schaffen, um Mitgliedern den nachhaltigen Einkauf zu ermöglichen.

– als NH AG Infos für die Mitglieder dazu herausgeben. Für dieses Info haben wir die Richtlinien des Plenums aus der Geschäftsordnung um unser wirtschaftliches und soziales Miteinander ergänzt.

Auswahl der Waren und Organisation der Coop

Wir haben im Plenum Richtlinien beschlossen, welche die Besteller/innen ohne Rücksicht auf gesonderte Interessenbekundungen beachten sollen. Diese Richtlinien konkretisieren unser Ziel zu einer Nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise zu gelangen und den politischen Anspruch der Foodcoop. Wir wollen ökologisch, wirtschaftlich und sozial arbeiten in der Coop, also nachhaltig Leben.

Wirtschaftlich

Kostendeckende Kalkulation, in der Regel günstiger als der Biohandel

Ehrenamtliche, d.h. unbezahlte Arbeit durch alle Mitglieder

Verzicht auf Werbung

Decken des Hauptbedarfes der Mitgliedshaushalte mit biologisch erzeugter Nahrung, Genuss- und Reinigungsmitteln und Körperpflege

Sozial

Vertrauen als Grundprinzip

Arbeitsteilig

Jedes Mitglied übernimmt Verantwortung und Aufgaben

Waren werden beim Bestellen durch die Coop sozialverträglich ausgewählt, z.B. bei gleichem Produktangebot nicht das teuerste.

Der gestaffelte Mitgliedsbeitrag wird freiwillig ausgewählt.

Waren aus der Dritten Welt, aber auch Waren aus Europa sollen unter Bedingungen hergestellt werden, die wir politisch verantworten können.

Rechtlich als Verein organisiert

Ökologisch (Richtlinien des Plenums in der Geschäftsordnung)

Alle Lebensmittel stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Wir machen nur Ausnahmen, wenn es in einer Warengruppe nur konventionelle Lebensmittel gibt.

Wenn unsere Informationen über nicht zertifizierte Ware, wie den regionalen Streuobstwiesen-Apfelsaft (und Thomas Beckmann) ok sind, nehmen sie in das Sortiment auf.

Bauern und Bäuerinnen direkt unterstützen, ziehen wir dem Einkauf bei Großhändlern/innen vor. D.h.: Möglichst viel aus dem Umland und möglichst wenig von Großhändlern bestellen.

Kurze Transportwege sollen Energie sparen, Z. B: keine Kiwis aus Neuseeland

Mit möglichst wenig Verpackung kaufen, z. B. kein Halva in Alu und Plastik. Daraus folgt: Möglichst keine Kleinverpackungen (1 kg oder sogar 500 g) bestellen, wenn es das Gleiche in großen Säcken gibt.

Nur bei speziellen Waren (z. B. Linsen, Bohnen, Leinsamen u.a.m.), die manchmal länger lagern, abgepackte Waren kaufen.

Möglichst keine Folien -, Alu- und Blechverpackungen.

Regionale und saisonale Waren bevorzugen ist praktizierter Umweltschutz (kurzer Transport, geringerer Verbrauch von Transportenergie)

Was hat Vorrang? Grundsätzlich ist Bio, Fair, regional für alle Anwesenden wünschenswert.

Bio ist für alle Mitglieder Grundsatz. Bio + Fair gehören in das Grundsortiment.

Sonderwünsche z.B. nach der nicht-fairen Lieblingsschokolade werden erfüllt.

Mineralwasser bestellen wir aufgrund seines Energieverbrauches nicht.

Tomaten bestellen wir außerhalb der regionalen Saison nicht.

Ware aus Übersee wie Ananas sind Ausnahmen für die „Lust“ (Plenum am 5.3.18)

Flugware bestellen wir nicht (Plenum am 17.2.2024)

18.5.2024, Berlin

Vorschlag für ein Produktblatt
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