Foodcoop (FC) sind Zusammenschlüsse von Verbraucherinnen für den gemeinsamen Bezug überwiegend von biologisch erzeugter Nahrung. Die FC Bundesarbeitsgemeinschaft versteht Foodcoops / Lebensmittelkooperativen nicht als Konkurrenz zu bestehenden Bioläden. FCs bieten unterschiedliche Wege des Bezugs von biologischen Produkten an, indem sie unterschiedliche Bedürfnisse der Verbraucherinnen ansprechen. Der Warenbezug über Lebensmittelkooperativen ist für Menschen eine Möglichkeit von vielen, Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau zu erhalten. FCs beziehen ihre Lebensmittel von Erzeuger*innen wie Bauern, Gärtner*innen, Gärten der Mitglieder*innen und anderen Erzeuger*innen wie Imkern und von Naturkostgroßhändler*innen.
Ein Reihe von Großhändlerinnen (GH) beliefert FCs ohne Probleme zu den gleichen Mindeststellmengen wie die gewerblichen Läden. Dabei ist hilfreich für die GH, wenn die FC ein eingetragene Verein ist. Hilfreich kann für FCs auch sein, mit einem Laden in der Nähe zu kooperieren. Manche GH beliefern nur gewerbliche Wiederverkäufer, also keine FCs. Man hörte von Druck der von Einzelhändlerinnen auf die GH, nur Gewerbliche zu beliefern. Großhändlerinnen können sich ihre Kunden frei aussuchen, da kein Versorgungs-Notstand vorliegt.
Es ist letztlich eine Frage der Marktmacht, was FCs kritisieren. Wir möchten von den Naturkostgroßhändler*innen bei gleichen Mindestbestellmengen zu gleichen Preisen wie die Läden beliefert werden. Wir sehen es als nicht gerechtfertigt, dass FCs mit z.B. 10% erhöhten Preisen bei gleichen Mindestbestellmengen wie die Läden beliefert werden.
Das gilt auch für die Qualität der Ware. Vereinzelt entsteht bei FCs der Eindruck überlagerte Frischware geliefert zu bekommen, die dann nach Reklamation gutgeschrieben wird.
Eine Auswahl von Grosshändlern finden Sie hier.